Liebe Nation,
als Mämstin bin ich ja ständig unterwegs und bereise die ganze Welt. So war ich letztes Wochenende auch auf Welttournee durch Deutschland und machte mich auf ins Land der Taunüsse.
Unterwegs sahte ich das liebliche Taubertal und weil es grad so sehr lieblich war, beschloss ich schpontan, dort eine Panne einzulegen.
Das Mamstmobil machte vor Entzücken ob der herrlichen Landschaft höchst seltsame Geräusche und da ich davon weniger entzückt war und noch drölfzehntausend Kilometer vor mir hatte, schleppte ich mit Hilfe eines Seils meinen Wagen zum nächsten Wagenwerkstattfuzzi.
Dieser nette Herr hier fandte schnell die Ursache, nachdem ich dann doch eine Stunde auf ihn wartete. Erklärte er mir, ich hätte nicht nur eine Schraube locker, sondern eine ebensolche ganz verloren.............und so kam ich dann doch nach nur 300 km schon nach kurzweiligen 8 Stunden am Ziel meiner Reise, im schönen Taunus an, wo dieser idyllische Fachwerkhof und drei Vertraute auf mich warteten.
Am nächsten Tag kamen noch 3 weitere liebe Froindinnen hinzu und es war herrlich, alle wiederzusehen. Diese junge Dame war auch dabei:
Da ich ja alte Gemäuer und Fachwerk sehr liebe, schlug ich für Samstag den Hessenpark vor, ein Freilichtmuseum, in dem alte Gebäude aus dem Hesseland gerettet und dort wieder aufgebaut werden. Dies erinnerte mich aber auch mit Schrecken daran, dass in den Dörfern der Region damit ja immer mehr historische Gebäude verschwinden. Zum Glück gibt es noch engagierte Menschen, die diese Gebäude zumindest in solchen Parks für die Nachwelt erhalten.
Sogar Windmühlen und Apotheken wachsen da
Ein herrliches Stückchen Erde, ohne Autos und Lärm, dafür mit viel Natur, Tieren und Idylle, wo man glatt hin auswandern könnte.
(Allerdings hatte ich ja schon vor 2 Jahren beschlossen, ins Museum nach Bad Windsheim auszuwandern: KLICK).
Beide Freilichtmusoimse kann ich sehr empfehlen, aber wäre es nicht viel schöner, wenn wir versuchten, die alten Häuser dort zu erhalten, wo sie auch ursprünglich gewachsen sind ?
Eines Tages wird es auch in Klein Gallien wohl kaum noch Fachwerkhäuser geben, denn nach Ansicht vieler ach so moderner Menschen, ist ja zB ein Toscanahaus sehr viel fränkischer......... Da wird ein Stück Tradition und Kultur zerstört, die man sich dann hinterher -weil man ja kulturell so sehr interessiert und bewandert ist- lieber in einem Museum ansieht, weil dieses Stück Geschichte irgendwanneinmal im eigenen Heimatort unwiederbringlich ausgerottet wurde.
Am Ende eines Weges fandte ich dann sogar plötzlich unerwartet justamente glücklicherweise meine lockere Schraube wieder, so dass also für mich nun wieder Hoffnung besteht ;-)
Zur Feier des Wiedersehens mästete ich alle mit Rigatoni Sancti a la Mamst und es gab eine "Wunderbare" Nachspeise mit frischen Beeren dazu.
Nach fast 3 viel zu kurzen Tagen des Mästens, des Lachens und NeueEindrückeSammelns im Kreise lieber Froinde ging es wieder für alle in die Heimat, nicht ohne das Versprechen, das im nächsten Jahr zu wiederholen.
Danke Mädels für ein wundervolles Wochenende !
Ich bin zu tiefst geschüttelt und gerührt.
Eve
NACHTRÄGE.UND.SO
vor 2 Tagen