Montag, 30. November 2009

Hat sich doch rentiert.........

Liebe Azvenz Liebende,

wenn Ihr genau wie ich diese meist stressige, doch irgendwie auch feierliche Zeit gerne mögt, dann bedarf es in jedem guten Haushalt auch einer entsprechenden - höchst feierlichen und ungeheuer seriösen Tafeleindeckung.

Hab in einem Geschäft dieses Geschirr gesehen und war hin und weg. Die Schwiegermütter der Nation würden Euch darum beneiden, so stilsicher ist es und es würde selbst auf Queen Elithabeths (hierbei muss man unbedingt doppelt lispeln - mit Zunge raus...) Tafel würdevoll ehrenwerte Staats-Gäste bewirten.

Wenn man sowas auf dem Frühstückstisch s
tehen hat, kann der Tag nur gut werden. Wobei man damit nicht plump frühstückt, man petit-dejeuniert damit.............


Und seine Kumpels sind Eisbären und Weihnachtsmänner, denn so alleine kann ich ihn ja nicht lassen.

Man beachte bitte auch den Glücksfall eines passenden Rudis, der ja ein äußerst scheuer Geselle ist und normalerweise nie zu sehen - geschweige denn zu fotografieren ist. Für Euch konnte ich ihn mit Hilfe von Plätzchen dazu überreden, mit auf das Bild zu kommen.



Jetzt setze ich mich an meine gute Laune Tafel und trinke aus meiner Rudi-Red-Nose Tasse einen Tee, denn Tee macht schee und rot macht lustig.
Die Anschaffung hat sich ja damit schon voll rentier-t............*kicher*

Euere Christmas Eve..........

Jetzt muss ich doch gleich einmal ein wenig für Weihnachtsstimmung und Ohrwürmer sorgen :-)))

Boxen an ? Los gehts:






You know Dasher and Dancer
And Prancer and Vixen,
Comet and Cupid
And Donner and Blitzen.
But do you recall
The most famous reindeer of all?
Rudolph the red-nosed reindeer
Had a very shiny nose
And if you ever saw it
You would even say it glows
All of the other reindeer
Used to laugh and call him names
They never let poor Rudolph
Play in any reindeer games
Then one foggy Christmas
Eve ( ! )
Santa came to say,
"Rudolph with your nose so bright
Won't you guide my sleigh tonight?"
Then all the reindeer loved him
And they shouted out with glee,
"Rudolph the red-nosed reindeer
You'll go down in history!"

Sonntag, 29. November 2009

Eves Nicht- Azvenzkranz

Hallo Ihr Lieben,

Ihr seid ja sowas von fleissig und kreativ, da kann ich nur staunen. Motiviert durch Euere schönen Blogs und die herrlichen Bilder von Kränzen habe ich auch ein weni
g gewerkelt.
Nun, dann zeige ich meinen auch mal vor.


Ein Kranz ist es nicht, dafür ist er zu gerade ;-) Aber weil man das Wort so schön verhunzen kann, nenne ich es eben Nicht-Azvenzkranz. Adventsbalken oder Adventstablett klingt auch albern.

Letztes Jahr war ja braun und orange schwer angesagt, da hatte ich das Ganze selbst gebaut und so mit Freudeneifer bei der Sache, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte, Steckschaum, Tannengrün, Zimtstangen, Engelshaar und Zeug zusammenzustecken. Das Ergebnis war dann - nun ja - "leicht" überdimensioniert. Mein Adpfent-Brett war so groß, dass fast keine Teller mehr auf den Tisch hinpassten....



Mein Header hier hat auch ein passendes Kleid erhalten und dann h
ab ich auch noch ein wenig meinen Hauseingang verkitscht, bin aber noch nicht so recht fertig damit. Hier muss ich wohl noch ein wenig rumschieben und probieren. Und unsere Außenbeleuchtung muss auch noch angebracht werden. WICHTIG. Aber ich kann Euch mein Tischchen in der Dunkelheit schon mal zeigen.


Aus heiterem Himmel - schon wieder ! - ist bei mir neben meinem Kachelofen ein sowas von schönes Lämpchen aufgetaucht, ja, es ist anthrazit und schön klassisch - ich bin ganz verliebt. Guckt mal.
Es steht auf dem Tablett, das Felix und ich in Gemeinschaftsarbeit gestaltet haben. Ihr seht noch seine "Signatur" in Form seiner Pfotenabdrücke.


Bei uns scheint übrigens heute frühlingshaft die Sonne. Wenn es so weitergeht, sprießen hier bald die Tuplen. Vielleicht sollte ich heute grillen ?
Na denn Helau - ach Entschuldigkeit, falsche Jahreszeit... ich meine natürlich:

Ich wünsche Euch einen wu
ndervollen und besinnlichen ersten Advent, zu dem ich Euch noch die kleine Adpfenz-Geschichte senden möchte.

Herzliche Grüße von
Eve



Die Geschichte vom Baumwollfaden

Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass es nicht ausreicht, so, wie er war: "Für ein Schiffstau bin ich viel zu schwach", sagte er sich, "und für einen Pullover zu kurz.

An andere anzuknüpfen, habe ich viel zu viele Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht, dazu bin ich zu blass und farblos. Ja, wenn ich aus Lurex wäre, dann könnte ich eine Stola verzieren oder ein Kleid. Aber so?! Es reicht nicht! Was kann ich schon? Niemand braucht mich. Niemand mag mich - und ich mich selbst am wenigsten."

So sprach der kleine Baumwollfaden, legte traurige Musik auf und fühlte sich ganz niedergeschlagen in seinem Selbstmitleid.

Da klopfte ein Klümpchen Wachs an seine Tür und sagte: "Lass dich doch nicht so hängen, du Baumwollfaden. Ich hab' da so eine Idee: Wir beide tun uns zusammen. Für eine Osterkerze bist du zwar als Docht zu kurz und ich hab' dafür nicht genug Wachs, aber für ein Teelicht reicht es allemal.

Es ist doch viel besser, ein kleines Licht anzuzünden, als immer nur über die Dunkelheit zu jammern!" Da war der kleine Baumwollfaden ganz glücklich, tat sich mit dem Klümpchen Wachs zusammen und sagte: "Nun hat mein Dasein doch einen Sinn."

Und wer weiß, vielleicht gibt es in der Welt noch mehr kurze Baumwollfäden und kleine Wachsklümpchen, die sich zusammentun könnten, um der Welt zu leuchten?!


Freitag, 27. November 2009

Neulich bei Frau Haus im Email Postfach.....

Frau Haus hat es sich zur Aufgabe gemacht, Häuser in gute Hände zu vermitteln. Deswegen hat Frau Haus ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und beglückt nun hauptberuflich Heimlose.

Neulich landete bei Frau Haus im elektronischen Briefkasten die folgene Anfrage:
"Haben Sie ein Haus ?" Zitat Ende.

Die Frage einem Makler zu stellen, ist äußerst naheliegend, schliesslich handelt Frau Haus ja mit rostigen Gulaschkanonen, deswegen hat sie sich erlaubt, dezent nachzufragen, was er sich denn wünscht. Wenn er ihr also liebenswürdigerweise kurz schildert, was er genau sucht, kann sie ihm besser etwas anbieten.

Daraufhin kam diese Antwort.
Ihre Gedanken dazu hat sie in kursiv eingefügt...........


----- Original Message -----
To: Frau Haus
Sent: Tuesday, October 20, 2009 12:41 AM
Subject: Re: Anfrage

Sehr geehrte Frau Haus,

Ich suche ein

* Massiv-Haus freistehend mit Keller und Dachboden
(möglichst ausbaubar - aber nicht ausgebaut) sowie mit
Garage (oder auch ein Grundstück mit den unten genannten
Kriterien),
soweit so gut

* ca. 100 bis ~130/150 m² Wohnfläche, Preis insgesamt bis
ca. 250.000 Euro (Ausnahmen bei "Besonderheiten" möglich),
möglichst deutlich weniger,
aha - ok, das ist schon mal ein Rahmen

* Grundstücksgröße möglichst deutlich größer als 1000 m²
(Größe nach oben offen - je größer, desto besser, kann auch
teilweise Wiese / Feld sein - auch ein Resthof ist möglich),
Länge nicht unter 45m,
ok, der braucht viel Platz. Dass es genau 45 Meter sein müssen, legt die Vermutung nahe, dass er einen ebenso langen Wohnwagen zwecks Freizeitgestaltung dort unterstellen muss.

* möglichst in Ortsrandlage (ländlich), aber auf jeden Fall
möglichst hoch gelegen, d.h. höher als die (nahe) Umgebung
(Hochplateau), oder mindestens genauso hoch (also alles
weitgehend eben). Jedenfalls keine Innenstadt (keine
Zentrumslage), wegen dem dortigen "Elektro-Smog" (=
Funkempfangsstörungen) von den vielen
Elektro-Haushaltsgeräten.
ok, der sucht eine Burg in der Alpenregion, die in Franken höhst selten in der freien Wildbahn anzutreffen ist.
Auch das wär noch zu schaffen, weiter gehts im Text......

* Die nächsten Höhenzüge (höheren Gebiete) sollten etliche
Kilometer (möglichst mehr als 10km) vom Grundstück entfernt
sein.
Die exakten Werte über dem Meeresspiegel in jeder Region hier weiß ich zu meiner Schande gerade nicht auswendig.

* Keine Hochspannungsleitungen (z.B. auch nicht von
Eisenbahnen) sollten in der Nähe sein, sondern etliche
Kilometer entfernt sein.
ok, der ist eindeutig verstrahlt, was schon Auswirkungen auf sein Schreibverhalten zeigt....

* Wenigstens oberhalb vom Hausdach sollte man etliche
Kilometer weit horizontal rundum freie Sicht haben.

Und wie oft wird er dann "oberhalb vom Hausdach" Ausschau halten ?
Mal sehen, ob ich im Himalaya einen Kollegen finde, Tibet wird ja als Dach der Welt bezeichnet...

Ich bin lizenzierter Funkamateur und benötige daher viel
Platz (großes Grundstück) u.a. für Sendeantennen auf
Mittelwelle und Kurzwelle.
Also doch verstrahlt. Wusst ichs doch....
und was interessiert mich jetzt, ob er eine Lizenz auf welcher Welle hat ?
Meine Fönwelle könnt auch mal wieder einen Friseurbesuch vertragen.

Aufsichtsbehörde für Funkamateure: Bundesnetzagentur.
Und nun wende ich mich an die, wenn er mir quer durch meine Fönwelle funkt ?

Hier eine amtliche Definition zum Amateurfunk laut deutschem
Amateurfunkgesetz (§2, Abs. 2):
wie gut, dass er vorsorglich auch eine Definition eingefügt hat, ich hätte mir sonst gar nichts darunter vorstellen können.........

§2 Begriffsbestimmungen:

Im Sinne dieses Gesetzes ist

1. ....

2. Amateurfunkdienst ein Funkdienst, der von Funkamateuren
untereinander, zu experimentellen und
technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen
Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung
von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen
wahrgenommen wird; der Amateurfunkdienst schließt die
Benutzung von Weltraumfunkstellen ein.
...
Und vermutlich hat er damit auch Kontakt zu Außerirdischen.

Das wär doch gelacht, wenn ich nich
t genau so eine Himalaya Kloster Burg mit einer 45 Meter langen Ufo Landebahn nebst Aussicht finden würde.



Die Altenburg in Bamberg könnte ZUFÄLLIG gerade zum Verkauf stehen,
das lässt sich sicher herausfinden....


Dienstag, 24. November 2009

Herzensdinge

Liebe Liebenden,

zur Abwechslung wollte ich Euch
nur kurz etwas zeigen, weil ich mich so freue. Meine neuesten Errungenschaften. (Ja liebe Neike, die Stempel zeige ich auch noch, sobald ich sie fotografiert habe ;-)

In diesem Dufti Zeug könnt ich mich baden und wälzen: Ipuro "Mental Balance", ich bin auch schon merklich deutlich spürbar sowas von ausgeglichen seit ich das hier im Büro stehen habe, ich krieg mich gar nicht mehr ein, deswegen hab ich mir den großen Bruder davon auch noch geholt, damit mir das Zeug ja nicht ausgeht über Weihnachten - und übrigens haben die jetzt auch einen Weihnachtsduft, der vermutlich nach Plätzchen und Zimt und Bratäpfeln riecht und damit wohl ständig Hunger macht, aber was solls: Ist ja schliesslich bald Adpfent.



So eine kleine Tafel braucht man ja auch ständig und überall als Notizzettelersatz, durch die angebrachte Kette zur Aufhängung kann ich das locker als umweltfreundliche, weil Baumschonende Post-It-Zettel-Variante rechtfertigen, die man in dieser Saison locker um das Handgelenk mit sich trägt und die beiden Teelicht-Gläser sind einfach ungefragt in meinen Einkaufskorb gehüpft und wollten mit zu mir nach Hause. Schon wieder solche Dinge, die mir einfach nachlaufen. Ich kann also wirklich nichts dafür, ich hab einfach ein großes Herz.

A Popo, da fällt mir ein:
Bei der lieben Andrella hab ich diesen wunderschönen Pokal und den Rebenkranz bestellt und ihre Herzen sind sowieso ein Gedicht, also hab ich sie auch gleich adoptiert.


(im Hintergrund rechts oben ist der Popo vom Felix zu sehen.
Er hat alles gleich abgeschnuffelt und für gut befunden...)


Obwohl sie krank ist, kam alles sehr schnell und gut verpackt bei mir an und sie hat mir sogar ein kleines Leinenherz dazu gelegt. (Oder aber die Herzen haben sind unterwegs unerwartet vermehrt, weil es sich im Dunklen so gut munkeln lässt ;-) schliesslich stehen sie ja für die Liebe..................

Danke von Herzen für alles liebe Andrella, Du h
ast mir eine große Freude gemacht und ich werde Deinen Herzen ein gutes, herzliches neues Herzens-Zuhause geben.

Es sind oft die kleinen Dinge, die das Herz erfreuen und darum sollte man sich öfters etwas gönnen, was einem Freude macht. Das müssen nicht unbedingt käufliche Sachen sein, sondern vielleicht auch mal ein Anruf bei einer lieben Freundin, ein gutes Buch lesen mit Tee und Plätzchen - stilgerecht in diesem hübschen Kännschn (- eieiei wo kommt das denn auf einmal her ?? ....)



oder ein Spaziergang in der freien Wildbahn, um den Kopf zu lüften. Für all das sollten wir uns jeden Tag ein wenig Zeit nehmen, denn die hätten wir ganz sicher, wenn wir nur wollen und danach geht alles noch besser und leichter von der Hand. Und wenn es Dir gut geht, dann geht es den Menschen um Dich herum auch gut. Dann hast Du auch die Kraft zu helfen.


Und was tust Du heute Gutes für Dich ?

(¯`v´¯) lichst
Eve

Sonntag, 22. November 2009

Ansichtssache

Grüß Gott miteinander,

wenn ich mit meinem letzten Post bei einigen für Lachen sorgen konnte, freue ich mich sehr, denn Frau Doktor findet, man sollte doch mindestens einmal am Tag herzlich Lachen. Und ich hoffe, Ihr könnt nun nie mehr durch einen Drive In fahren, ohne nicht daran zu denken und zu schmunzeln (stimmt der Satz nun mit der dreifachenVerneinung ?)

Und überhaupt finde ich, dass Vieles sehr viel leichter geht, wenn man der Welt aufgeschlossen, neugierig und mit einem Lächeln begegnet.

Wir machen uns oft unnötig und zuviele Sorgen, denn egal was kommt, es hat immer einen guten Sinn.

Manchmal erkennen wir das erst sehr viel später, machmal gar nicht, aber so wie es kommt, ist es immer sinnvoll und führt uns dahin, wo es gut für uns ist. Auch wenn uns vermeintlich Schlimmes oder Trauriges passiert, es formt und prägt uns - macht uns zu dem, was wir sind. Und es wär ja blöd, wenn wir anders wären, denn ich mag mich genau so wie ich bin. Daher ist nach meiner festen Überzeugung alles im Leben reine Ansichtssache. Ihr kennt ja die Geschichte mit dem leeren und dem vollen Glas.

Es kommt darauf an, wie wir mit den Situationen umgehen und was wir daraus machen. Ob wir durch einen vermeintlichen Tiefschlag zu Boden gehen und liegen bleiben oder erst recht wieder aufstehen und daraus lernen.

Es bringt also nichts, sich zu ärgern oder sich zu sorgen, denn es kommt sowieso genau so, wie es sein soll, und das ist immer gut für uns. Das ist auch mein Lebensmotto.

Und daher möchte ich Euch eines meiner Lieblingslieder zeigen. Es ist von dem Theologen Dietrich Bonhoeffer, der aktiv gegen den Nationalsozialismus Widerstand geleistet hat, und dafür verhaftet wurde. Er hat es am 19. Dezember 1944 angesichts seiner bevorstehenden Hinrichtung im Konzentrationslager als Weihnachtsbrief und zum Trost für seine Verlobte geschrieben und mich seit meiner Kindheit wegen seiner unerschütterlichen Zuversicht sehr beeindruckt.

Und auch dieses Zitat ist von ihm:

Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch Zuversicht, Mut und jeden Tag einen Grund zu Lachen !

Herzliche Grüße von
Euerem Konfuzius


Von guten Mächten

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last,
ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen
das Heil, für das Du uns bereitet hast.

Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.

Laß warm und still die Kerzen heute flammen,
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

(Wer die Liedversion hören mag, der findet hier zB eine Version davon.)

Das Lied widme ich meiner Schwester - von Herzen, für Dich.


Donnerstag, 19. November 2009

Neulich beim gelben M

In der Rubrik "Neulich" präsentiere ich Euch tatsächliche und fiktive Erlebnisse. Manchmal erlebt man ja wirklich Unglaubliches, manchmal denkt man sich Absurditäten bei gewissen Situationen - also ich mache das ständig.... Ob mir das tatsächlich passiert ist, oder nicht, wird nicht verraten ;-)

So auch diese Geschichte.

Autofahren macht Spaß. Essen auch. Am meisten Spaß - und Dreck - macht Essen im Auto, deswegen habe ich auch diese erhöhte Affinität zu Drive-In Schaltern...

Speziell in diesem Gelb-M-Fast-Food Restaurant. Das Vergnügen an dieser Self-Service Station des Essens auf Rädern wird allerdings erheblich durch die Qualität der Gegensprechanlage gemindert.

Gegensprechanlage... Meiner Überzeugung nach, hat sie diesen Namen nur bekommen, weil sie völlig gegen das Sprechen ausgelegt ist...

"Hiere Bechellung hippe."

Knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen. Klingt für mich nach Schellackplatte... Aus Erfahrung aber weiß ich, dass sich die männliche Stimme am anderen Ende dieses Dosentelefons soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat. Jetzt einfach zu bestellen, wäre mir zu langweilig, also frag ich:

"Haben Sie ein Hähnchen ?"

Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber eindeutig mit: "...icken" endet.
Ich antworte: "Später gern, zunächst möchte ich aber was essen."

Etwas lauter tönt es zurück:
"SCHICKEN?"
Ich kann es mir nicht verkneifen: "Nein, nicht schicken............. ich würde es gleich selbst abholen."

Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die genervte Visage des McDoof-Knechts vor. Als die Sprechpause zu lang werden droht, sage ich: "Ach sie meinen CHICKEN? Nö, lieber doch nicht. Haben sie vielleicht Presskuh mit Tomatensosse in der Semmel eingezwickt ?"

"Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück. Wahrheitsgemäß antworte ich: "Nein ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluss auf meine Bestellung?"

"Wol-len sie ei-nen Ham-bur-ger?"

"Jetzt beruhigen Sie sich mal, ja ich nehme einen."

"Schieß?"

"Stimmt, hatte ich nach meiner letzten Mahlzeit hier, mittlerweile ist meine Darmflora aber wieder wohlauf, ich denke ich kann es erneut riskieren."

Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts für seinen Job, aber ich ja schließlich auch nicht.

"Ob sie KÄ-SE auf den Hamburger möchten?"

"Ah ja gern, ich nehme einen mittelalten Pyrenäen Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen."

Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher: "Sicher doch." oder "Arschloch" lautet, kann ich nicht genau heraushören...
Deutlicher erklingt nun:

"Was dazu?"

"Doch ja, ich hätte gern diese gesalzenen frittierten Kartoffelstäbchen."

"Also Pommes?"

"Von mir aus auch die..."

"Klein, Mittel, Groß?"

"Gemischt, und zwar jeweils zu einem Drittel große, mittlere und kleine."

"WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN???"

Diese wiederum sehr laut formulierte Frage verstehe ich klar und deutlich, sie verlangt eine ehrliche Antwort:

"Falls das die Bedingung ist, hier etwas zu Essen zu bekommen, JA, also? Machen wir weiter?"

Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Pommes, etwas zu den Pommes?"

"Ein schönes Entrecôte, blutig und ein Glas 1996er Spätburgunder bitte."

"ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!"

"Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein."

"Schluß jetzt, Schalter 2. 4Euro 15."

Schon vorbei, gerade als es anfing lustig zu werden. Aber ich habe noch ein Ass im Ärmel:

Ich zahle mit einem 500 Euro Schein.

"Tut mir leid, aber ich hab`s nicht größer."

Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem." Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern. Nicht mit mir Freundchen, ich will den Triumph.

Also, Zeit fürs Finale.

"Kann ich bitte ne Quittung bekommen?" frage ich überfreundlich. "Ist ein Geschäftsessen!"

Weshalb ich da nun Hausverbot hab, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen....

Aber den Spaß war es wert !!!!!!

Dienstag, 17. November 2009

Vom Bierkrieg und Brauereien





Dass es in Bayern sehr gutes Bier gibt, ist ja allgemein bekannt.

Und in und um Bamberg gibt es einige sehr erlesene Gerstensäfte dieser Art. Da gibt es zB das berühmte Schlenkerla Rauchbier, das seinen Geschmack durch das Räuchern erhält. Sein seltsamer Name geht zurück auf den Braumeister Andreas Graser, dem beim Ausladen von Bierfässern die Pferde durchgegangen sein sollen. Dabei wurde er vom Fuhrwerk überrollt und am Fuß verletzt. Seit diesem Unfall hinkte er beim Gehen und „schlenkerte“ mit seinen Armen.

Und das hier ist das Schlenkerla in der Sandstraße, in dem das Bier hergestellt wird und sich die Eingeborenen heute gerne treffen:

Bild stammt aus bamberger-bier.de

Also meins ist es nicht, ich trinke sowieso nur selten Alkohol, aber viele sind vom Schlenkerla begeistert.

Aber wusstet Ihr schon, dass die Region Oberfranken mit über 200 Brauereien die höchste Brauereidichte der Welt hat ? Und nicht nur dass: Oberfranken hat doppelt so viele Brauereien wie alle anderen Regionen Bayerns, mehr Brauereien als jedes Bundesland in Deutschland und als jedes Land Europas.
Bamberg hat dabei eine fast 1000 jährige Brautradition wie man hier nachlesen kann. http://www.bamberger-bier.de/

http://www.bierland-oberfranken.de/
here you can read something about the beer tradition of my region upper Franconia which belongs to Bavaria.(or vice versa ;-)

Eine Besonderheit des Bamberger Bieres war die Lagerung und Kühlung in unterirdischen Felsenkellern aus Sandstein. Da der Franke etwas bequem ist, lag es nahe, das Bier direkt oberhalb des Kellers zu genießen, weswegen man heute noch sagt: wir gehen "Auf" den Keller.

Neben dem Michaelsberg, dem Kaulberg und dem Jakobsberg existierten auf dem Stephansberg die meisten Felsenkeller, auf denen sich die Bamberger noch heute im Sommer sehr gerne treffen. Die gesamte Altstadt ist noch von solchen unterirdischen Felsenkellern durchzogen.

Vorstellen kann man sich das heutzutage einfach als Biergarten mit großen alten Bäumen, wo man bei gutem Essen und besstem Bier mit guten Freunden gemütlich sitzen und reden kann und dabei eine herrliche Aussicht auf die Stadt hat. Wie zB hier auf dem Spezi Keller:


Bild stammt aus der Website spezial-keller.de


Eine solche Biertradition musste jedoch hart umkämpft werden. Eigen, wie die Bamberger nun mal sind, gab es hier sogar einen Bierkrieg. Und das kam so:

Im Jahre des Herren 1907 wollten die Bamberger Brauereien den Bierpreis für ein Seidla Bier (=0,5 Liter) quasi a halbe Maß, um sage und schreibe 1 Pfennig erhöhen. Es hätte dann unverschämte 11 Pfennig gekostet, statt der üblichen 10.
Deswegen traten die Wirte Georg Weierich und Anton Mohr in den Bierstreik: Sie boten statt des Bamberger Bieres, das ja nun unverschämt teuer war, nun das billigere Bier aus dem benachbarten Forchheim an. Nach einer ganzen langen Woche mit diesem unerbittlichem Kampf gegen diesen unglaublichen Wucher gaben die Bamberger Brauereien nach und zogen die Preiserhöhung zurück. Der halbe Liter kostete nun wieder 10 Pfennig.
Sieg auf ganzer Linie !

Und zum Gedenken an diesen außergewöhnlichen Krieg ist sogar eine Postkarte gemacht worden.
(siehe oben)

Es war ja wirklich schwer was los zu dieser Zeit in Bamberg !
Die Franken sind eben ein ganz hartgesottenes Volk. Wenn Ungerechtigkeiten oder Profitgier auftaucht, greifen sie auch mal zu erbitterten Gegenwehr in Form eines Krieges, wenn es sein muss.

Und die Moral von der Geschicht ?

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Seidlas nicht wert............ oder was tun Oberfranken, wenn so richtig GAR NICHTS bei ihnen los ist.........

In diesem Sinne geh ich mir jetzt a Seidla einschenken und wünsche Euch eine geruhsame Nacht. hicks

Sonntag, 15. November 2009

P.S.

kleiner Sonntags-Nachtrag zum gestrigen Post :

Es regnet heute nicht, dafür hat es gleich heute Nacht schon geregnet.... Mein Regenmacher-Fensterputz-Beschwörungstanz hat also wie immer Wirkung gezeigt.

Mit meinem Kachelofen bin ich gestern noch nicht so recht weitergekommen, dafür hab ich die Gardinen verbaut und zwei von meinen Zipfelbäumen wurden wegen guter Führung vom Tisch aufs Fensterbrett befördert. Und weil ich gerade so großzügig gestimmt war, haben alle 4 der Zipfelianer ein neues Jute-Wintergewand erhalten.



Ich wünsche allen einen sonnigen Sonntag !
Sonntags-Grüße von

Eve

Samstag, 14. November 2009

Pimp your Öfen

Guten Abend liebe Gleichgesinnte,

bei uns in der Nähe gibt es ein sehr großes Stofflager, in dem man Schönes im Lagerverkauf bekommt. Jetzt haben die auch noch unverschämterweise vergrößert, ohne mich vorher zu fragen, um jetzt auf 3000 qm mit Stoffen und Dekozeug dafür sorgen, dass ich regelmäßig viel Geld dort lasse....Gestern habe ich sehr schöne Bistro Gardinen gesehen, und weil ich mich nicht entscheiden konnte, gleich 3 Designs mitgenommen. Die sind schön klassisch bestickt und erinnern mich an Jugendstil.

So richtig zum Dekorieren bin ich noch nicht gekommen, denn es hat sich ja nicht einfach mit Aufhängen getan. Nei-hein, vorher muss man ja erst einmal die Fenster putzen (womit es morgen bestimmt regnen wird ! ), dazu räumt man ja auch das Fensterbrett ab, um bei dieser Gelegenheit festzustellen, dass man hier auch umdekorieren könnte, dann sucht man hierfür stundenlang weiteres Material aus, wobei man Dinge entdeckt, die man lägst vergessen hatte, aber sicher auch an anderer Stelle hervorragend aussehen werden, also dekoriert man nebenbei diese Stellen auch noch um, schliesslich nimmt man die olle Jalousie runter, um mit Grausen zu entdecken, dass darunter die Wandfarbe ganz vergilbt ist, was eine sonntägliche Streichorgie nach sich ziehen wird................und dass alles nur, weil dieses Stofflager in der Nähe ist. Ehrlich - ich werde mich bei denen beschweren müssen.

Es ist schon dunkel draußen und ich bin mit streichen und dekorieren noch lange nicht fertig, aber ich versuche, Euch ein Foto davon zu zeigen. Wie soll frau sich denn da entscheiden können ?




Und dann hatten die gemeinerweise auch noch so Kissenhüllen in nem herrlichen grau-grün, die keinesfalls liegengelassen werden durften und auch noch so Rosen - Häkelbänder, die bestimmt hervorragend zu irgendetwas passen werden, von dem ich jetzt allerdings noch nichts ahne.............



Für heute habe ich aber wirklich genug getan und werde mir jetzt einen gemütlichen Abend machen, vor einem warmen Kachelofen, den ich auch erst noch dekorieren muss.
Es gibt nichts Gemütlicheres, als abends vor einem warmen Ofen zu sitzen und das leise Knacken des Holzes zu hören. Noch schöner wäre es, wenn man das Feuer auch noch sehen könnte, aber dafür kann man den Ofen auch schön dekorieren. Felix und ich haben heute im Wald etwas Tannengrün gesammelt. Das duftet herrlich nach Wald und Weihnachten.

In der ofenfreien Zeit ist das Dekorieren ja einfach, aber ich wüsste gerne, was Ihr auf den Sims stellt, wenn der Ofen in Betrieb und damit sehr heiss ist ? Tannengrün zerbröselt bei der Hitze, Kerzen schmelzen, was also tut Ihr im Winter ?
Also dann mach ich mich mal ans Werk, denn im Augenblick sieht meiner gerade noch so aus:


Er macht es mir wirklich nicht einfach, weil er sowieso schon so komische beige Kringel-Kacheln hat und auch noch asymmetrisch ist, weil er im Eck steht, aber das wär doch gelacht, wenn wir den armen Kerl nicht aufbrezeln könnten.

Daher würde ich mich über Euere Ideen freuen und über Bilder von Euren gepimpten Öfen noch mehr !

Seine Freude in der Freude des anderen finden können:
das ist das Geheimnis des Glücks. George Bernanos

(¯`v´¯) liche Wochenendgrüße an alle

Eve


Donnerstag, 12. November 2009

Komm mit auf eine Reise

Beruflich bin ich viel unterwegs, daher habe ich gestern einen Fotoaparat mitgenommen und würde Dich gerne auf eine kleine Städtereise mitnehmen und Dir Bamberg vorstellen.

Bamberg ist eine kleine, aber feine Stadt in Oberfranken, die genau wie Rom auf 7 Hügeln erbaut wurde und deswegen auch das fränkische Rom genannt wird. Geprägt ist die Altstadt vor allem durch ihre mittelalterlichen kleinen Gassen und wunderschönen Barockhäuser, die weitgehend vom Krieg verschont wurden. Seit 1993 gehört die historische Altstadt deswegen auch zum Unesco Weltkulturerbe. Am besten erkennt man das von oben:


Bamberg ist vor allem seit dem hohen Mittelalter eine Gärtnerstadt, weil hier eben viele Gärtnerfamilien ansässig waren und noch sind. Es gibt noch einige Gärtnerhäuser, die auf der einen Seite die Wohnräume haben und dann meistens mittig eine große Tordurchfahrt, wo die Gärtner früher mit ihren Fuhrwerken durchgefahren sind und dahinter lagen große Felder, die dann mit Gemüse bestellt wurden.

(Bild stammt von bamberg.bayern-online.de und quermania.de)

Vor allem Zwiebeln wurden angebaut. Die Bamberger Gärtner haben sich kleine Bretter um die Schuhe geschnallt und haben damit das Grün der Zwieblen umgetreten, damit das Kraut nicht zu sehr in die Höhe schoss und die wertvollen Stoffe in der Zwiebel blieben. Das hat den Bambergern bis heute den Spitznamen "Zwiebeltreter" eingebracht.

Mitten in der Stadt sind solche Felder erhalten geblieben und ebenfalls Teil des Welterbes, der Teil der Stadt wird auch Gärtnerstadt genannt.

Der Schriftsteller E.T.A. Hoffmann hat hier einige Zeit lang gelebt - Bamberg vergibt ihm zu Ehren alle 2 Jahre einen Literaturpreis - und man findet in der ganzen Stadt noch seine Spuren, unter anderem hat er sich eines Nachts sehr über einen Türknauf erschreckt, der bis heute erhalten ist und eines der Wahrzeichen von Bamberg geworden ist: Das Apfelweibla


Besonders beeindruckend ist natürlich auch der Dom, den die mittlerweile heiliggesprochenen Kaiser Heinrich und seine Frau Kunigunde 1007 gestiftet haben und dort begraben liegen. Die heutige Gestalt des Doms ist aus dem 13. Jahrhundert.

Darin findet man auch das einzige Papstgrab nördlich der Alpen von Papst Clemens II. und den berühmten Bamberger Reiter, der das Wahrzeichen der Stadt wurde. Dabei weiss man aber nicht so genau, wen er eigentlich darstellen soll.



Man munkelt, es könnte sich auch -im wahrsten Sinne - um einen Vorreiter des Dalapferdes handeln........

Durch Bamberg fliesst die Regnitz und bildet mit einem Seitenarm eine kleine Insel. Dort steht mitten im Wasser das alte Rathaus von 1467, um das sich die folgende Sage rankt: Der in Bamberg residierende Bischof wollte den Bürgern für die Errichtung eines Rathauses nichts von seinem Grund und Boden abgeben. Daraufhin schlugen die pfiffigen Bürger Pfähle in die Regnitz und schufen somit eine künstliche Insel, auf der sie ihr Rathaus bauten.

Egal, wie oft ich in Bamberg bin, ich entdecke jedesmal etwas Neues und Wundervolles. Und weil es wirklich viel Sehenswertes in und um Bamberg gibt, habe ich beschlossen, Euch nach und nach mehr davon zu zeigen, wenn Ihr mögt.


Ich bin mir sicher, auch in Deiner Heimat gibt es viel Schönes zu entdecken, vielleicht zeigst Du uns bei Gelegenheit etwas davon in Deinem Blog ? Rubrik: Heimatkunde

Meine Damen und Herren, falls Ihnen meine kleine Rundreise gefallen hat, würde ich mich freuen, Sie demnächst wieder bei "Unterwegs" begrüßen zu dürfen.

Liebe Grüße sendet
Ihre Reiseleiterin Eve

Dienstag, 10. November 2009

Eve´s Basteltip

Irgendwie gibt es in jedem Haus eine Ecke, da will sich einfach keine Pflanze wohlfühlen.

Für mich als absoluten Pflanzenfan ein Unding, das man keinesfalls so hinnehmen kann. Vor allem in meinem Flur ist es wirklich zu finster. Zur Not kommt dann eben eine künstliche Pflanze hin, damit ich dann kein schlechtes Gewissen zu haben brauche, wie bei allen echten, die dort sehr beleidigt waren.

Deswegen hab ich also einen Übertopf herausgekramt, der da von Größe und Art hinpasst, habe einen dicken Trockensteckschwamm reingestopft und mit gedrehten Holzstäben begonnen, die ich als Gestell für das Blumen Arrangement genommen habe. Dann habe ich eine kleine Rosenranke als Bodendecker genommen, eine künstliche weisse Orchidee als Zentrum und hab das Ganze mit Rebenkugeln und grünen Holzherzen dekoriert, die ich einmal selbst gesägt und angemalt hab. Das ganze kann man natürlich je nach Jahreszeit anders gestalten, zB Weihnachtskugeln reinstecken oder Amaryllis nehmen oder Weihnachtssterne........

Besonders wichtig ist es, das Gebilde anschliessend nicht zu gießen..............niemals........nie nicht............

Ein pflegeleichter Hausgenosse, der ein dunkles Eck bereichert. Gefällt ?

Liebe Grüße
Eve



" In ein Haus,
in dem die Freude lebt,
zieht auch das Glück gern ein. "

japanisches Sprichwort, das bei mir im Flur aufgepinselt ist.


Montag, 9. November 2009

zur ebenen Erde geschafft...

...habe ich heute tatsächlich die Streichaktion meiner Zimmertüren im Erdgeschoss. Auf unerklärliche Weise sind wohl wegen des damit verbundenen Stresses auch meine Haare plötzlich ergraut. Vielleicht hab ich aber auch nur weisse Farbe drin, was sich erst morgen früh unter der Dusche herausstellen wird.



Die Gefahr beim Duschen ist jedoch, dass ich dazu ins 1. Obergeschoss muss, und dort ebenfalls - man vermutet es kaum - Türen vorhanden sind, die nun im Vergleich zu ihren Schwestern im Erdgeschoss doch recht vergilbt sind und mich vorwurfsvoll anstarren werden, aber ich guck einfach nicht hin. Ich halte mir die Augen zu, damit ich das vergilbte Gelb nicht sehen muss. Es könnte natürlich auch an der Schweinegrippe liegen, aber Frau Doktor mutmaßt, es liegt wohl doch eher am fortgeschrittenen Alter der Bemalung.

Zum Glück ist mir heute abend die Farbe ausgegangen, damit ich nicht wieder in Versuchung geführt werde und meinen nächsten freien Sonntag wieder wie diesen mit "nichts-tun" vergeude.

Andererseits liegt noch eine ganze wundervolle Woche vor mir und vielleicht entführt mich mein Auto von ganz alleine in den nächsten Baumarkt, wo ich doch jetzt endlich Winterreifen habe, kann ich auch gaanz viel damit rumfahren. Mal sehen, ich hab fürs Erste vom Streichen die Nase gestrichen voll :-) für Heute........ bis zum nächsten Mal........ hab ja eh keine Farbe mehr.... vorerst......

In Diesem Sinne wünsche ich Euch eine erfolgreiche Woche und dass Ihr alles schafft, was Ihr Euch vornehmt !

Herzliche Grüße sendet
Eve

Sonntag, 8. November 2009

Spurensuche

Gestern habe ich zusammen mit meinem Hund meine neu erworbenen Holztabletts weiss angepinselt und da mein Tisch - wie immer - überfüllt war, dabei auf dem Boden gearbeitet.

Mein lieber Felix musste gleich nachsehen, was ich da tue und ob er helfen kann und ist dabei natürlich genau über eines der Tabletts gelatscht........

Dabei hat er sich auf dem Tablett verewigt und anschliessend auch auf meinem Terracotta Boden.

Jetzt find ich das klasse und werde zum Schutz seiner Abdrücke noch eine Ladung Klarlack auf das Tablett aufbringen. Die Abdrücke auf dem Boden sind eigentlich schöner geworden, aber die werden wohl meiner Putzaktion zum Opfer fallen. Obwohl......kann man Terracotta auch mit Klarlack versiegeln ? ;-)


Und weil ich sowieso schon dabei war und die Farbe eh schon im Zimmer war, hab ich auch gleich meine Türen samt Rahmen im gesamten Erdgeschoss gestrichen- nur die eine im Wohnzimmer geht ja nicht - , was zur Folge hat, dass ich heute den zweiten Anstrich auftragen muss und bestimmt das Resultat bringt, dass die Türen dann weisser als die Wände sind, was zeitgleich einen Anstrich derselben nach sich zieht................... *AugengenHimmelverdreh*

Ein kleiner Hinweis noch für alle Tierfreunde: So wie es für Menschen in vielen Städten Tafeln gibt, gibt es sowas auch für Tiere und deren hilfsbedürftige Halter. Deshalb habe ich einen Link rechts gesetzt, bei dem Ihr Euch weitere Infos durchlesen könnt.

Übrigens werden auch Sachspenden wie Futter, Leinen, Halsbänder, Körbe, Spielsachen, Käfige, Decken etc. gerne angenommen. Jeder kann ein wenig helfen, nicht nur zu Weihnachten.

Einen gemütlichen Sonntag wünscht Euch

Eve, die jetzt wieder streichen geht

Samstag, 7. November 2009

Kaufrausch



Hallo liebe Liebenden,

gestern war ich ganz zuuuufällig in einem Laden und wollte nur mal gucken.........Und wie das so immer ist wenn man absolut NICHTS sucht, dann findet man die schönsten Dinge. (Während es umgekehrt genau so ist: Wenn man auf die Suche geht, Geld dabei hat und genau das eine Teil sucht, dann findet man absolut gar nie nichts).

Da hab ich dann ein Geschirr gesehen, um das ich schon seit einem Jahr rumschleiche, aber immer standhaft geblieben bin, weil ich es eigentlich nicht brauche, aber jetzt war reduziert. Es hat damit förmlich "Nimm mich mit" geschrien, so kam es dann auch. Ich finde vor allem die kleinen Suppentassen sehr schön.


Und die Lampe, die ich immer für mein Arbeitszimmer wollte, gab es endlich wieder, also musste die auch mit, aber dazu muss ich erst noch die Zimmerdecke streichen (Ihr erinnert Euch von meinem vorletzten Post, dass es bei mir immer harmlos beginnt und dann in einer Totalrenovierunng des ganzes Hauses endet, mal sehen wie es diesmal wird :-)



Der Glaspokal hier hat auch gerufen, dass er mit zu mir will und macht ein ganz tolles Licht, weil er geriffelt ist und sich dann das Kerzenlicht strahlenförmig auf dem Tisch und an der Decke verteilt, das sah gestern Abend sehr romantisch aus.

Und dann noch ein wenig Weihnachtskram, unter anderem einen großen Rebenkranz für meinen Kachelofen und einen Schlitten aus Holz. Ein wenig Silber Schnick Schnack und schon war der ganze Tisch voll.............Au weia.



Aber ich freue mich sehr über diese Dinge, die mir das Heim gemütlicher machen und je näher Weihnachten rückt, desto mehr weitet sich dann die Deko im Haus aus. Dann fange ich heute gleich einmal damit an.

Ich wünsche Euch einen entspannten Samstag und grüße Euch herzlich

Eve

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